Also,
normalerweise halte ich ja Abstand zu Diplomaten, insbesondere den deutschen
Vertretern der Zunft! Habe da nur schlechte Erfahrungen mit den von deutschen
Steuernzahlern finanzierten und überbezahlten Beamten in Brüssel und Wellington
gemacht.
Aber jetzt habe
ich doch mal eine wirklich wichtige Information von den Vertretern der deutschen
Botschaft in Madrid bekommen, die mich „zum gegenseitigen Kennenlernen“ - wie
es so schön im Diplomatenjargon heißt - eingeladen haben.
Vor drei Wochen
hatte in den Räumlichkeiten der Madrider Botschaft das Oktoberfest stattgefunden.
(Fragt mich bitte nicht, warum die gerade auf diese Jahreszeit gekommen sind?!?!)
Ich war zwar eingeladen, aber selbst auf Dienstreise unterwegs und konnte den
Termin daher nicht wahrnehmen. Deshalb auch die drängelnde Einladung zum „gegenseitigen
Kennenlernen“! Im Gespräche zum Kennenlernen wurde ich dann auch gefragt, wo
ich den ursprünglich her komme. Meine knappe Antwort: „Aus dem schönen Rheinland,
wo man Kölsch trinkt“.
Die Vertreterinnen der
Botschaft waren entzückt und meinten nur trocken: „Jaja, Kölsch! Das haben wir
beim letzten Oktoberfest der Botschaft ausgeschenkt, da man keine Fässer bayerischen
Bieres in Madrid käuflich erweben kann. Das Kölsch habe aber allen Gästen sehr
gemundet und keiner hätte bemerkt, dass die Botschaft die Kölsch-Aufschrift vom
Faß, das zum Anschlagen aufstellt wurden, abgerubbelt hatte!“
Naja, das wussten
wir doch immer: „Kölsch schlägt Weizen“ und „Kölsch und Kölner gibt es überall
auf der Welt“.
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